In Biokaminen wird als Brennstoff eine Flüssigkeit namens Biobrennstoff eingesetzt, auch Bioethanol oder einfach Ethanol genannt. Genau genommen handelt es sich dabei um Ethylalkohol (chemische Formel C2H5OH) mit einer Konzentration von 96 %, der auch eine gewisse Menge an Wasser und spezielle Zusätze enthält.
Gemäß den geltenden rechtlichen Regelungen sind Hersteller verpflichtet, Substanzen hinzuzufügen, die dem Konsum von Alkohol durch die Verleihung eines abstoßenden Geschmacks vorbeugen. Dieser Prozess wird Denaturierung genannt. Die Art der Zusätze sowie die Reinheit des Alkohols entscheiden über die Qualität des Brennstoffs. Biobrennstoffe von hoher Qualität verbrennen mit schöner gelb-oranger Farbe und scheiden keine Gerüche aus. Um sicherzugehen, dass keinerlei gefährliche Substanzen ausgeschieden werden, sollten ausschließlich Brennstoffe mit einem entsprechenden Attest gekauft werden.

Bioethanol wird im Prozess der Fermentierung einjähriger Pflanzen wie Kartoffeln, Getreide oder Mais hergestellt. Ethanol gilt als Biokraftstoff, als erneuerbarer und sehr umweltfreundlich. Während der Verbrennung entstehen nur Kohlendioxid und Wasserdampf. Diese Bestandteile werden erneut von Pflanzen zum Wachstum verwendet, somit bleibt die Umweltbelastung neutral.

Als Brennstoff ist Ethanol energetisch sehr neutral, im Vergleich zu Holz etwa. Sein Brennwert beträgt etwa 30 MJ/kg, während dieser für Holz nur etwa 15 MJ/kg beträgt, also die Hälfte.

Die Dichte von Ethanol beträgt etwa 0,8 kg/l. Daraus folgt die Schlussfolgerung, dass im Falle eines Brands, dieser nicht mit Wasser gelöscht werden sollte. Die beste Lösung ist die Verwendung einer Löschdecke oder eine Pulver-Feuerlöschers (diese befinden sich in der Ausstattung von Kraftfahrzeugen).

Der Verbrauch des Biobrennstoffs hängt von der Leistung der Feuerstelle ab. Durchschnittlich beträgt diese etwa 0,15 Liter pro Arbeitsstunde, die auf ein kW Leistung kommt.

Infolge der Verbrennung von Biobrennstoff entstehen Kohlendioxid und Wasser.
Interessant ist auch der Vergleich zwischen Biokamin und Mensch. Durchschnittlich emittiert eine Person im Laufe des Tages etwa 1 kg Kohlendioxid – genauso viel, wie nach der Verbrennung von etwa 0,7 Liter Ethanol. Somit entspricht die Wirkung eines Biokamins mit einer Leistung von 1 kW (zum Beispiel das Modell Manacor M) der Emission von Kohlendioxid beim Ausatmen von etwa fünf Personen. Dies erklärt, weshalb Räume, in denen Biokamine im Winter verwendet werden, eine entsprechend große Kubatur oder zumindest eine Standardlüftung enthalten sollten. Damit es nicht zu stickig wird, kann das Kippen oder Öffnen des Fensters helfen.
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